Ethik

Im Bereich des Bodymodifi kommt sehr oft die Frage auf, ob es ethisch zu vertreten ist, dass Modifis durchgeführt werden. Die Antwort darauf lautet „ja“ es ist zu vertreten. Nicht zu vertreten ist es, jemanden daran zu hindern, sein Bestreben sich durch das Bodymodifi zu verwirklichen. Immerhin gibt es zahlreiche Länder in denen es gang und gebe ist, in denen sich Völker freiwillig auf dieser Art schmücken.

Der Begriff "Moral" wird häufig synonym mit  Ethik benutzt. Zuweilen versteht man unter Moral aber auch im Gegensatz zur Ethik nicht nur das geforderte, sondern das tatsächlich praktizierte Verhalten. Umgangssprachlich wird Moral zuweilen reduziert auf das richtige Verhalten im sexuellen Bereich.

 

3. Art der Begründung der Ethik

  • Verstandes- bzw. Vernunftethik: Man glaubt, dass der Verstand oder die Vernunft ethische Werte erkennen bzw. begründen kann. (Z. B. Kant.) Zu den Verstandesethikern kann man die Vertreter der Diskursethik zählen. (Z. B. Habermas und Apel)
  • Pflichtethik: Kant vertrat nicht nur eine Verstandesethik, sondern auch eine  Pflichtethik. Wir empfänden eine starke Pflicht in uns, bestimmtes zu tun und anderes zu unterlassen.
  • Gefühlsethik: Man glaubt, dass das Gefühl die Ethik begründet. Das Sittliche sei nichts anderes als die harmonische Ausgestaltung dessen, was als natürliche Anlage in jedem Menschen liege. (Cooper, Hutcheson.) Oft wird auch das Urteil der Mitmenschen einbezogen. Ethik entstehe aus der Sym-pathie und dem Gemeinschaftsgefühl der Menschen. (Hume, Smith.) Wenn Sokrates vom "Gott in meiner Brust" spricht, Platon über den Eros, die Liebe zur Idee des Guten vorstößt und wenn Aristoteles sagt, wir wüssten mit dem "Auge der Seele" um das Gute, dann sind dies lediglich andere Formulierung für "Gefühlsethik". Eine moderne Form der Gefühlsethik ist der Emotivismus (von Emotion). (Z. B.  Ayer, Stevenson.)

 

 

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